mitarbeiten (3/2015)

Starthilfe für Flüchtlingsinitiativen

Täglich fliehen Menschen aus den Kriegsgebieten der Welt. Insbesondere Flüchtlinge aus dem Nahen Osten machen sich verstärkt auf den gefährlichen Weg nach Europa. In Deutschland treffen die Geflüchteten vielerorts auf eine Welle von Hilfsbereitschaft, die von mannigfaltigem bürgerschaftlichen Engagement getragen ist. Ohne die ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit wäre Deutschland in diesen Tagen ein anderes Land. Die Stiftung Mitarbeit unterstützt mit ihrer Starthilfeförderung selbstorganisierte Initiativen von und für Flüchtlinge: Zwei Beispiele aus Lüneburg und Hamburg.

Gemeinsam mit Geflüchteten, Freiwilligen und Nachbarn bringt eine Gruppe von jungen Studierenden in Lüneburg ein kostenloses Stadtteilmagazin heraus, in dem die einheimischen Bewohner/innen eines Stadtteils etwas über die Lebensverhältnisse der Geflüchteten in ihrer Heimat, über Gründe für ihre Flucht, ihre Situation in Deutschland und ihre oft ungewisse Zukunft erfahren.

Damit soll den Asylbewerber/innen ein Stimme gegeben werden, sie sollen bei der Orientierung in fremder Umgebung unterstützt werden. Ziel der Initiator/innen ist es, das Magazin nicht nur in allen Lüneburger Stadtteilen anzubieten, in denen Flüchtlingsunterkünfte geplant oder bereits vorhanden sind, sondern bundesweit.

In Hamburg haben sich Menschen zusammengefunden, die mit regelmäßigen Gesprächsrunden an festgelegten Orten und mit kleinen Exkursionen dazu aufrufen, die neue Heimatstadt zu erkunden. Denn möglichst schnell die Sprache zu erlernen ist ein wichtiges Ziel, damit Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund eine gleichberechtigte Teilhabe in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens erreichen. Das ehrenamtlich getragene Projekt möchte mit dieser alltagsnahen Sprachförderung Kontakte und Freundschaften zwischen Einheimischen und Zugewanderten aufbauen.

Die nächste Antragsfrist ist der 2. November 2015.

Alle Informationen zur Starthilfeförderung unter: www.mitarbeit.de/starthilfe.html