mitarbeiten (2/2016)

Bürgerbeteiligung zur Stärkung ländlicher Räume

Bürgerbeteiligung ist ein Schlüssel bei der zukünftigen Gestaltung ländlicher Räume. Ein neues Impulspapier des Netzwerks Bürgerbeteiligung zeigt, wie Bewohner/innen diese Zukunft mitgestalten können und was Bürgerbeteiligung leisten muss, um in Dörfern und Städten in strukturschwachen, peripheren ländlichen Räumen erfolgreich zu sein.

Um das Leben auf dem Land für die dort ansässigen Menschen attraktiv zu machen, müssen gemeinsam Visionen, Wege, Aktivitäten und Projekte zur Gestaltung einer erfolgversprechenden, nachhaltigkeitsorientierten Zukunft erarbeitet werden. Bürgerbeteiligung kann hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Ein Thementeam des Netzwerks Bürgerbeteiligung hat mit dem Impulspapier »Merkmale gelungener Bürgerbeteiligung in Landgemeinden« eine erste Orientierungshilfe erarbeitet. Das Papier definiert Bürgerbeteiligung als »Überlebensfrage«, der sich alle Akteure vor Ort kreativ und gemeinsam zu stellen hätten. Gelingende Beteiligung erfordere »Kontextbewusstsein« und die Kooperation mit Schlüsselpersonen vor Ort. Notwendig sei zudem die Koproduktion der Bürger/innen mit Kommune und Wirtschaft.

Das Impulspapier bildet den Auftakt zu einer ganzen Reihe von Aktivitäten des Thementeams. So ist geplant, gute Beispiele für Bürgerbeteiligungsprojekte zur Stärkung der ländlichen Räume zusammenzutragen. Das können beispielsweise Dorfinitiativen, Dorf- und Regionalbewegungen sein. Letztlich soll es aber auch darum gehen, neue Strategien zur Stärkung und Vernetzung der ländlichen Räume zu entwickeln und diese in den (fach-)politischen Diskurs einzubringen.

Nähere Informationen zur Mitarbeit im Thementeam und zum Netzwerk Bürgerbeteiligung unter www.netzwerk-buergerbeteiligung.de