mitarbeiten (1/2018)

Gemeinwesen der Zukunft

Das freiwillige Engagement der Einwohnerinnen und Einwohnerstärken und zugleich die Bürgerbeteiligung vor Ort entwickeln: in Schwerte machen sich Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam stark für eine demokratische Stadt. Die Stiftung Mitarbeit begleitet sie auf ihrem Weg zur Bürgerkommune.

Der partizipativ angelegte, bürgerorientierte Umbau der etwa 50.000 Einwohner/innen zählenden Stadt läuft seit zwei Jahren auf vollen Touren. »Ziel ist es, ein neues Zusammenspiel zwischen kommunalpolitischer Entscheidungsfindung, Bürgerbeteiligung, bürgerschaftlichem Engagement und Verwaltungshandeln zu finden und mehr lokale Demokratie zu wagen«, erläutert Projektleiterin Anke Skupin die Marschrichtung der »Entwicklungsgruppe Bürgerkommune«, die vom Schwerter Bürgermeister unterstützt wird und der Vertreter/innen aus lokaler Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Bürgergesellschaft angehören.

Gemeinsam hat die Entwicklungsgruppe mit Unterstützung der Stiftung Mitarbeit ein Eckpunktepapier erarbeitet, welches die Grundlage für die Schwerter Bürgerkommune bildet. Im Jahr 2018 soll das Papier durch den Rat der Stadt verabschiedet werden. Es ist also noch nicht entschieden, wie die Schwerter Bürgerkommune konkret aussehen wird, gleichwohl sind erste Strukturen bereits heute zu erkennen.

Geplant sind beispielsweise ein Schülerhaushalt, der Kinder bereits im Grundschulalter beteiligt, und eine Vorhabenliste, die alle wichtigen Planungsvorhaben der Stadt frühzeitig öffentlich macht und so die Beteiligung der Einwohner/innen ermöglicht. Auf einer Ideenplattform können Bürgerprojekte vorgeschlagen werden, in den Quartieren sollen regelmäßig Stadtteilkonferenzen stattfinden.

Zu den Errungenschaften gehört auch eine Internetseite, die alle Informationen rund um das bürgerschaftliche Engagement in Schwerte bündelt und ein Engagementcafé, das zentral am Marktplatz gelegen sein soll. Zukünftig werde es darum gehen, die Bürgerkommune orientiert an den Bedarfen der Stadtgesellschaft weiterzuentwickeln, sagt Anke Skupin. Dabei soll »die gesamte Stadtgesellschaft, die ohne Bürgerengagement kaum vorstellbar ist, von den Angeboten profitieren«.

Mehr Informationen im Netz unter https://www.netzwerk-buergerbeteiligung.de/