Flüchtlinge sind als politische Akteure kaum präsent in der Öffentlichkeit. Dennoch gibt es in Deutschland schon seit einiger Zeit eine Reihe von Initiativen, in denen sich Geflüchtete selbst organisiert haben. Sie wirken dabei auf verschiedenen Ebenen: sie mischen sich mit ihren Forderungen in die politische Debatte ein, sie schaffen solidarische Verbindungen zwischen den Communities in Europa, den Herkunftsländern und der deutschen Gesellschaft und schärfen zugleich den Blick auf die Fluchtursachen. Seit 2005 stärkt die Stiftung :do mit ihrer Förderpraxis die Rechte von Flüchtlingen und Migrant/innen. Miriam Edding, Vorstand der Hamburger Stiftung, erläutert im Gespräch, was Selbstorganisation von Geflüchteten bedeutet.