Stiftungsrat

Vorsitzender des Stiftungsrates

Tobias Kemnitzer arbeitet seit 2009 als Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen e. V. (bagfa), dem Dach- und Fachverband der Freiwilligenagenturen. Ziel der bagfa ist es, Freiwilligenagenturen in ihrer Rolle als lokale Experten und Anlaufstellen des bürgerschaftlichen Engagements zu stärken. Sie will damit einen Beitrag zum Aufbau einer Bürgergesellschaft leisten, in der sich Bürger/innen, Organisationen, Vereine, Unternehmen und Kommunen für eine solidarische Gesellschaft engagieren. Aktuell beschäftigen die bagfa und Freiwilligenagenturen die Themenfelder Inklusion, Integration, Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Zuvor war er als fachpolitischer Referent für demografische Entwicklung für die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und als Geschäftsführer für die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen tätig. Tobias Kemnitzer hat Geschichte und Politikwissenschaften in Leipzig und Bologna studiert.

Seit 2023 wirkt er im Stiftungsrat der Stiftung Mitarbeit. 

Dr. Serge Embacher arbeitet in der Geschäftsstelle des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE) in Berlin, in enger Tuchfühlung mit der Politik der Bundesregierung, des Bundestages, der Bundesländer und der Kommunen. Diese Arbeit hat ihn auch in intensiven Kontakt mit der Welt der Verbände, Stiftungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen gebracht.

Nach Studium der Fächer Publizistik, Germanistik und Politikwissenschaft in Münster und Berlin hat Serge Embacher nach dem Magister bei Axel Honneth in Frankfurt am Main über Demokratie und Öffentlichkeit promoviert.

Seit vielen Jahren ist Serge Embacher auch freiberuflich tätig, schreibt Expertisen und Gutachten, moderiert Tagungen und Konferenzen, bietet Workshops, Coachings und Beratungen an und übernimmt Lehraufträge. Weiterhin veröffentlicht er Bücher und Texte für Fachzeitschriften und sonstige Publikationsmedien.

Schwerpunktthemen seiner Arbeit sind u.a. Demokratie- und Gesellschaftspolitik, bürgerschaftliches Engagement und Zivilgesellschaft - insbesondere deren Bedeutung für ein funktionierendes Gemeinwesen - , politische Bildung, Digitaler Wandel, gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen.

Wolfgang Schroeder studierte Politikwissenschaft und war nach seiner Promotion beim Vorstand der IG Metall tätig. Seine Habilitation erfolgte 2000 an der Goethe-Universität Frankfurt/Main, im selben Jahr übernahm er die Leitung des Ressorts für europäische Tarifkoordination bei der IG Metall. Von 2003 bis 2006 verantwortete Wolfgang Schroeder dort die Abteilung Sozialpolitik. Seit 2006 hat er an der Universität Kassel eine Professur für das Fachgebiet „Politisches System der Bundesrepublik Deutschland – Staatlichkeit im Wandel“ inne. Zwischen 2009 und 2014 war Wolfgang Schroeder Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg.

Wolfgang Schroeder ist unter anderem Fellow am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Mitglied der Grundwertekommission der SPD sowie in Beiräten von Forschungsprojekten der Hans-Böckler-Stiftung. Im Juni 2022 wurde er in den Rat der Arbeitswelt berufen.

Schwerpunktmäßig beschäftigt er sich mit dem Strukturwandel der Arbeitswelt sowie der Arbeitsbeziehungen und des Sozialstaates.

Beate Tischer wuchs in der DDR auf. Sie engagierte sich ab 1984 in einer kirchlichen Basisgruppe in Leipzig. Frieden – Gerechtigkeit – Bewahrung der Schöpfung waren die zentralen Themen. Die Gruppe gestaltete Gesprächsabende und Friedensgebete, die der Ausgangspunkt der Leipziger Montagsdemonstrationen im Herbst 1989 waren.

Diese Jahre prägten ihr Menschenbild und ihr Verständnis von politischer Erwachsenenbildung.

Seit 1995 verantwortet Beate Tischer den Fachbereich Politik – Gesellschaft – Umwelt der Volkshochschule Leipzig. Wichtige Meilensteinen waren:

  • 2011 der erste Platz beim Innovationspreis Weiterbildung in Sachsen für das Forum Bürgerstadt
    (Trialog zwischen Politik, Verwaltung und Bürgerschaft in Leipzig),
  • 2015 die Entwicklung und Anwendung verschiedener Diskussionsformate, um sich während der Legida-Proteste aktiv in die gesellschaftliche Diskussion einzubringen und sich rechtsradikalen Tendenzen entgegenzustellen,
  • seit 2018 die Gründung und stetige Weiterentwicklung der Bürgerrecht.Akademie

Der rote Faden der Arbeit von Beate Tischer sind Bürgerbeteiligung, Demokratieentwicklung sowie die Suche nach und die Entwicklung von neuen Formaten und Angeboten, um politische Themen in den Focus zu rücken. Die Bandbreite ist vielfältig und reicht u.a. von politischen Stammtischen über Bürgerräte bis zu einem eigenen Podcast.

Frank Zimmermann ist Sozialwissenschaftler, er gehört dem Stiftungrat seit Mai 2021 an. Im Mittelpunkt seiner aktuellen Aufgaben als Senior-Consultant der ifok GmbH stehen Transformationsprozesse in Richtung Nachhaltigkeit. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Mobilitätswende und die Themen Bürgerbeteiligung und Demokratieentwicklung.

Von 2011 bis 2020 leitete er die Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung der Stadt Heidelberg. Schwerpunkte seiner Tätigkeit waren die Entwicklung und Evaluation von Leitlinien Bürgerbeteiligung, das Arbeiten im Trialog mit Bürgerschaft, Verwaltung und Politik, die Konzeption und Steuerung komplexer Beteiligungsverfahren sowie die bundesweite Netzwerkarbeit und Vortragstätigkeit.

Bis zum Jahr 2011 war er mit der Leitung des Agenda 21-Büros der Stadt Heidelberg betraut, leitete die Abteilung für partizipative Jugendhilfeplanung und zuvor einen Verein zur Förderung von Jugendarbeit, Bildung und Kultur, der sich mit vielen Facetten des bürgerschaftlichen Engagements und der nachhaltigen, gesellschaftlichen Entwicklung befasste. Er wirkte bei den bundesweiten Bürgerräten »Deutschlands Rolle in der Welt« und »Klima« mit.