mitarbeiten (1/2003)

BAG Soziale Stadtentwicklung und GWA – Soziale Stadt stärken!

Nach zweijähriger Vorarbeit im Bundesnetzwerk GWA und Soziale Stadt war es soweit. Am 7. November 2002 konstituierte sich die neue Bundesarbeitsgemeinschaft Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit.

Zu den Gründungsorganisationen gehören neben den Landesarbeitsgemeinschaften Soziale Brennpunkte und den GWA-Foren die Stiftung MITARBEIT, das Institut für Stadtteilorientierte Soziale Arbeit (ISSAB), die BAG Wohnungslosenhilfe (BAGW), das Forum Community Organizing (FOCO), die Arbeitsgemeinschaft Sozialpolitische Arbeitkreise (AG SPAK) und der Verband für sozialkulturelle Arbeit (VSKA). Die BAG versteht sich gleichermaßen als Kommunikations- und Informationsplattform, Ideenträger und partnerschaftlicher Berater wie als Lobby für Gemeinwesenarbeit (GWA) in der sozialen Stadt- und Stadtteilentwicklung.

Mit ihren Mitgliedern verfügt sie über ein breites Spektrum an Erfahrung und fachlichem Wissen. Einig sind sich die BAG-Mitglieder in der Überzeugung, dass Stadtentwicklung nicht das Monopol der Stadtplaner und Architekten, sondern ein fachübergreifender Prozess ist. Gemeinwesenarbeit als Arbeitsprinzip ist dabei zentraler Baustein für ein integriertes Handlungskonzept. Dabei müssen Aspekte der Sozialraumorientierung, die vielfältigen Formen der Partizipation und die Potentiale der örtlichen Akteure gefördert werden.

»Es reicht eben nicht aus, die Beteiligung der Anwohner als Feigenblatt vor sich herzutragen, um Fördergelder zu akquirieren. Vielmehr müssen Entscheidungen über die Stadtteile in den Stadtteilen getroffen werden« hieß es bei der Gründungsversammlung.

Die BAG begreift das Bund-Länder-Programm »Soziale Stadt« als eine Chance und will in diesem Rahmen zu einer Profilierung der Gemeinwesenarbeit beitragen. Als nächste Schritte hat sie sich die Weiterentwicklung der regionalen Netzwerkstrukturen, den Start einer praxisorientierten Fortbildungsreihe für Akteurinnen und Akteure der Stadtteilarbeit sowie eine Intensivierung und der Zusammenarbeit mit den Hochschulen vorgenommen.

Das nächste Plenum findet am 10./11. März 2003 in Gelnhausen (Hessen) statt.

Kontakt: BAG Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit, c/o LAG Soziale Brennpunkte Hessen e.V., Jürgen Maier, Moselstraße 25, 60329 Frankfurt/Main, Telefon: (0 69) 25 78 28-12 oder -0, E-Mail: lagsb(at)aol.com

 

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