»Kubakrise«
Die Konfrontation der westlichen Staaten unter Führung der USA und des Ostblocks unter Führung der Sowjetunion gipfelt in der »Kubakrise«
Der Vietnamkrieg eskaliert
Wahl des zweiten Kabinetts Erhard
Staatsbesuch des Schahs
Tod des Demonstranten Benno Ohnesorg
Sechs-Tage-Krieg Israels
Gründung der EG (mit 6 Staaten)
Terroristische Anschläge und Verhaftung von Bader und Ensslin
Anschlag auf Rudi Dutschke
Bundestag beschließt Notstandsverfassung
Das Grundgesetz wird um eine Notstandsverfassung ergänzt
Gustav Heinemann wird Bundespräsident
Die Regierung der sozialliberalen Koalition unter Bundeskanzler Willy Brandt und Vizekanzler Walter Scheel beginnt ihre Arbeit.
BRD unterzeichnet Atomwaffensperrvertrag
In Warschau: Kniefall von Bundeskanzler Willy Brandt am Ehrenmal der Helden des Warschauer Ghettos
Die neue Ostpolitik beginnt
Anschläge der Rote Armee Fraktion (RAF)
Beginn der Ölkrise
Anwerbestopp für ausländische Arbeitnehmer und Konsolidierung der Beschäftigung von Migrant/innen (nur noch Zuzug von Familienangehörigen möglich)
Kapitulation Südvietnams
Deutschland nimmt von 1975 bis 1990 fast 46.000 Kontingentflüchtlinge - »boat people« aus Vietnam - und ihre Familienangehörigen auf
Willy Brandt tritt als Kanzler zurück
Nachfolger wird Helmut Schmidt
Kuratoriumsmitglied Scheel wird Bundespräsident
Hungertod des RAF-Mitglieds Holger Meins
Der Jurist und Präsident des Kammergerichts Berlin Günter von Drenkmann wird von Terroristen der Bewegung 2. Juni ermordet.
Flugzeuggeiseln in Mogadischu befreit
Die Flugzeugentführung einer Lufthansa-Maschine durch palästinensische Terroristen endet mit der Befreiung der Geseln.
Bundesdatenschutzgesetz
Der Bundestag verabschiedet das Bundesdatenschutzgesetz und Gesetze zur Bekämpfung des Terrorismus
Memorandum von Heinz Kühn mit zentralen Forderungen zur Einwanderungssituation in Deutschland und zur Integrationspolitik
Heinz Kühn, erster Beauftragter der Bundesregierung zur Förderung der Integration ausländischer Arbeitnehmer/innen und ihrer Familien
NATO-Doppelbeschluss
Mit dem NATO-Doppelbeschluss stimmen die NATO-Mitgliedsstaaten einer Stationierung von Mittelstreckenraketen in Europa zu.
Räumung der »Republik Wendland«
Räumung der »Republik Freies Wendland«, dem Camp der Anti-Atomkraft-Bewegung in Gorleben durch die Polizei.
Rechtsterroristische Anschläge auf ein Wohnheim in Hamburg und das Oktoberfest
Die Partei DIE GRÜNEN kandidiert erstmals für den Bundestag
Wiederwahl von Helmut Schmidt als Kanzler
Michail Gorbatschow wird Generalsekretär der KPdSU
Er leitet die Politik der Glasnost und Perestroika ein.
Gau von Tschernobyl
Der Atomreaktor in Tschernobyl explodiert; die radioaktive Verseuchung ist europaweit messbar.
Abrüstungsvertrag zwischen USA und UdSSR
Das Ende des Kalten Krieges kündigt sich an.
Massaker in Peking
Ein Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens bildet das blutige Ende monatelanger Proteste der chinesischen Demokratiebewegung.
Leipziger Demo »Wir sind das Volk«
75.000 Menschen demonstrieren in Leipzig. »Wir sind das Volk« wird ein wichtiger Slogan der Demokratiebewegung in Ostdeutschland. Zahlreiche Runde Tische und neue Bürgerinitiativen entstehen
Offizielle Feiern zum 40. Jahrestag der DDR
Bei den Feierlichkeiten sagt Generalsekretär Michail Gorbatschow: »Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben«.
Friedlicher Fall der Berliner Maue
Ende des Eisernen Vorhangs.
In Erfurt besetzen Bürger/innen die erste Stasi-Bezirksverwaltung.
Es bildet sich ein Bürgerkomitee zur Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit. Andere Städte folgen diesem Beispiel und leiten den Prozess der gewaltfreien Auflösung der Stasi ein.
Erste gesamtdeutsche Wahl zum Bundestag
Wiederwahl der Regierung Kohl.
Ende der UdSSR
• Gründung der GUS
• Rücktritt Gorbatschows
Vertrag von Maastricht
Der Vertrag von Maastricht wird unterzeichnet und damit der größte Schritt zur europäischen Integration seit der Gründung der Europäischen Gemeinschaften (EG) vollzogen.
Konferenz u. Protokoll von Rio: Start Agenda 21-Prozess weltweit
Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen (UNCED) in Rio de Janeiro: Start des umwelt- und entwicklungspolitischen Aktionsprogramms für das 21. Jahrhundert, der weltweite Agenda 21-Prozess wird eingeleitet.
»Standort Deutschland« in der Krise
- 4,6 Mill. Arbeitslose
- Bildungsmisere
- Haushaltsloch
- Sozialabbau
Kosovo-Krieg
Die NATO interveniert militärisch in Restjugoslawien (März bis Mai).
Terroranschläge in den USA
Internationale Anti-Terror-Allianz unter US-Führung entsteht.
Beginn des Afghanistankriegs
Bundeskanzler Gerhard Schröder stellt im Bundestag die Agenda 2010 vor
Beginn des Irak-Kriegs
EU: Ost-Erweiterung
Die EU beschließt die Aufnahme von zehn neuen Mitgliedern: Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern
US-Präsident Bush erklärt Irak-Krieg für beendet
Indien: Weltsozialforum in Bombay
100.000 Aktivisten aus der ganzen Welt nehmen teil.
Berlin: letzter Mauerschützenprozess
Beim letzten Mauerschützenprozess erhalten DDR-Spitzenfunktionäre Bewährungsstrafen.
Göttingen: Gründung der »Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit« (WASG)
In der Bundesrepublik erstmals 5 Mio. Arbeitslose registriert
Das Klimaschutzabkommen von Kyoto tritt in Kraft (Kyoto-Protokoll)
Tod von Papst Johannes Paul II.
Joseph Ratzinger wird zum neuen Papst gewählt (Benedikt XVI.)
Bundeskanzler Gerhard Schröder verliert Vertrauensabstimmung im Deutschen Bundestag
Es kommt zu vorgezogenen Bundestagswahlen im Herbst 2005
Als Ergebnis der vorgezogenen Bundestagswahl kommt es zur Bildung einer Großen Koalition unter Bundeskanzlerin Angela Merkel
EU: Staats- und Regierungschefs unterzeichnen Lissabon-Vertrag (EU-Verfassung)
Vertrag sieht Europäische Bürgerinitiative vor
USA: Yes, we can
Barack Obama wird zum erster schwarzer Präsident der Vereinigten Staaten gewählt
Tunesien: Rücktritt des Staatspräsidenten
Auftakt zum »Arabischem Frühling«: In verschiedenen arabischen Ländern kommt es zu Massenprotesten. Hoffnung auf eine Demokratisierung der arabischen Welt.
Ägypten: Nach Massenprotesten in Kairo tritt Präsident Hosni Mubarak zurück
Japan: Atomkraftwerk Fukushima explodiert
In der Folge leitet die Bundesregierung die »Energiewende« in Deutschland ein.
Landtagswahlen Baden-Württemberg
Winfried Kretschmann wird erster grüner Ministerpräsident
USA töten in Pakistan Osama Bin Laden, den Führer der Terrororganisation Al Quaida
Die Wehrpflicht wird ausgesetzt
Ende des Zivildienstes.
Norwegen: ein rechtsextremer Attentäter tötet 77 Menschen
NSU-Mordserie (2000-2007) wird durch Selbstmord zweier Rechtsterroristen öffentlich
SDS formiert sich
Unvereinbarkeitsbeschluss der SPD: Die Mitglieder des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) werden aus der Partei ausgeschlossen. Der SDS beginnt seinen eigenständigen Weg hin zu einem Sammelbecken der »Neuen Linken«.
• Gründung der NPD
• Aktion Gemeinsinn (gegr. 1957) startet große Kampagne »Das ist Herr Ohnemichel«
• Höhepunkt des Protests gegen Notstandsgesetze
• Demo in Berlin mit 10.000 Teilnehmer/innen gegen Bildungsnotstand
Aus der Studentenbewegung bildet sich die Außerparlamentarische Opposition APO, Studentenunruhen, Proteste gegen die geplante Notstandsgesetzgebung
• Studentenrevolte in Paris, auch in Deutschland Protestkundgebungen, Straßenschlachten
• Beginn der 68iger Bewegung, diverse Gruppierungen politisieren ihre Arbeit: Hausbesetzer, WGs, Kinderläden, Frauenemanzipation, erste Bürgerinitiativen
US-Landung auf dem Mond
Große Anti-Vietnamkrieg-Demos
• »Mehr Demokratie wagen« (Brandt): Forderung nach einer Demokratisierung aller Lebensbereiche
• Neu: das Wort »Bürgerinitiative«
• SDS löst sich auf
• Der Infobedarf zu Bürgerinitiativen nimmt zu (Kontakte, Forschung, Bildungsarbeit)
• Erste Dachverbände wie z.B. BBU entstehen
• Erster Bundesfrauenkongress
Arabischer Terroranschlag bei den Olympischen Spielen in München
Bei den Olympischen Spielen verüben palästinensischen Terroristen einen Anschlag auf die israelische Olympia-Mannschaft, der Befreiungsversuch scheitert, alle elf Geiseln werden getötet.
Erste wiss. Erhebungen zu Bürgerinitiativen in Deutschland durch das Infas-Institut
• zwischen 3.000 - 4.000 Bürgerinitiativen in der BRD
• inkl. West-Berlin mit 120.000 Aktiven
• 1,5 Millonen sympathisiern mit den Bürgerinitiativen
• Aktion Gemeinsinn Kampagne für kinderfreundliche Gesellschaft
• 90.000 Einsprüche gegen Atomkraftwerk Wyhl
• »Die Aktion Gemeinsinn« startet ihre Kampagne für eine kinderfreundliche Gesellschaft, zwei Broschüren, Auflage 250.000 Expl.
• 90.000 Einsprüche aus der Bevölkerung gegen das Atomkraftwerk Wyhl
Studie des Berliner Instituts für Urbanistik
• 59% der Bevölkerung halten BIs für wirksam
• 34% waren evtl. zur Mitarbeit bereit
• 78% in Städten mit über 100 000 Einwohnern
• Bürgerinitiativen geraten in die Kritik
• Sie werden mit gewalttätigen Demonstrationen und »linksradikalen Umtrieben« in Verbindung gebracht, von »egoistischen Verhinderungs-Initiativen« ist die Rede. Die Stiftung MITARBEIT verteidigt die Arbeit der Initiativen und wehrt sich gegen den Versuch, die Bürgerinitiativen in gute »Für«-und schlechte »Gegen« Initiativen aufzuspalten.
Tagung »Zukunft der Demokratie« in Tutzing
• mit den Spitzenrepräsentanten der Verfassungsorgans (Bundespräsident Walter Scheel, Bundestagspräsident Carl Carstens, Bundeskanzler Helmut Schmidt, Bundesverfassungsgerichtspräsident Ernst Benda)
•unter Mitwirkung der Stiftung MITARBEIT
• Live-TV-Übertragung
• ganzseitige Auszüge erscheinen in der Süddeutschen Zeitung
• Veröffentlichung einer Publikation
• Institutionalisierung weiterer Verbände und Einrichtungen zur Förderung von Initiativarbeit
• Häuserbesetzungen in verschiedenen deutschen Großstädten
Gründung der GRÜNEN in Karlsruhe
4 Millionen Bürger/innen unterzeichnen den »Krefelder Appell« gegen den NATO-Doppelbeschluss
Großdemo mit 100.000 Teilnehmer/innen gegen den Bau des Atomkraftwerks in Brokdorf
Friedensdemonstration in Bonn mit 300.000 Teilnehmer/innen
Demo in Wiesbaden gegen Startbahn West mit 100.000 Teilnehmer/innen
Bundesweit ca. 50 Ostermärsche mit 500.000 Teilnehmer/innen
Heftige Diskussionen in der Initiativenszene um die Annahme von »Staatsknete«
Die Leitfrage lautet: Korrumpiert die öffentliche Förderung?
• 40.000 Menschen demonstrieren gegen die Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf
• An den Ostermärsche nehmen bundesweit 500.000 Menschen teil
»Alternativ-ökonomische Projekte« und Selbthilfeinitiativen im Produktionsbereich werden als Alternativen zum Kapitalismus öffentlich diskutiert
100.000 Menschen demonstrieren für den Frieden
»Barschel-Affäre«
Volkszählung
• 50 Jahre Grundgesetz
• Spendenskandal der CDU/CSU
• Leitbild »Lebendige Bürgergesellschaft«
Bundestag setzt die Enquetekommission zur »Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements« ein
• Internationales Jahr der Freiwilligen
• Auf der Korruptionsliste von Transparency International fällt Deutschland auf den 20. Platz zurück (von 91 Staaten)
Gründung des »Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE)«
Die Stiftung MITARBEIT beteiligt sich an der Konzeption des Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) und ist als Gründungsmitglied beim BBE beteiligt.
500.000 Menschen beteiligen sich in Berlin an der größten Friedenskundgebung der Nachkriegsgeschichte gegen den geplanten Irak-Krieg
500.000 Menschen protestieren in verschiedenen deutschen Städten gegen die geplanten Sozialreformen (Agenda 2010)
Mehr Demokratie e.V. sammelt 100.000 Unterschriften für Volksentscheide in Deutschland
In Berlin demonstrieren 100.000 Teilnehmende gegen den »Sozialkahlschlag« der rot-grünen Bundesregierung
Einweihung Holocaust-Denkmal in Berlin
1 Mio. Menschen nehmen am 20. Weltjugendtag der Katholischen Kirche in Köln teil
USA: Tod von Rosa Parks, »Mutter« der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung
Tod von Papst Johannes Paul II.
»Wir sind Papst«, Joseph Ratzinger wird zum neuen Papst gewählt (Benedikt XVI.)
Start des Bundesfreiwilligendienstes (BFD)
Der sog. Asylkompromiss tritt in Kraft
Er bringt Einschränkungen beim politischen Asyl durch Drittstaatenregelung und Flughafenverfahren
Zuwanderungsgesetz tritt in Kraft mit umfassenden Reformen der Migrations- und Integrationspolitik und Anerkennung der Integrationspolitik als zentrale gesellschaftspolitische Aufgabe in Deutschland
Anfang der neuen Frauenbewegung
Kampagne gegen § 218
Angela Merkel wird erste Bundeskanzlerin in Deutschland
Mehr Demokratie e. V. wird gegründet
zu Beginn unter dem Namen »IDEE - Initiative Demokratie Entwickeln« aktiv. Gründungsmitglieder sind u.a. Thomas Mayer, Daniel Schily und Gerald Häfner.
Im Vorfeld der Stiftungsgründung
• Ein Ableger der »Stätte der Begegnung e.V.« (Vlotho)
• der »Arbeitsausschuss für politische Bildung« verschickt einen Rundbrief »Hat die freie Welt noch eine Zukunft?«
•40.000 Exemplare werden in 1,5 Jahren verteilt
• ca. 2.000 Rückmeldungen erreichen den Arbeitskreis
Eintragung der »Stiftung für staatsbürgerliche Mitverantwortung – Die Mitarbeit« als Stiftung des bürgerlichen Rechts in Berlin
• Staatsbürgerliche Mitarbeit ist die Aufgabe politischer Bildung und das »Fundament freiheitlicher Ordnung«
• Stiftung soll ein »Finanzierungsinstitut« bürgerschaftlich Engagierte werden
Erste Geschäftsstelle
Eröffnung einer eigenen Geschäftsstelle der Stiftung in Heiligenhaus
Gefahr einer »Demokratie ohne Demokraten«
Vor dem Hintergrund des Kalten Krieges und »am Rande eines totalitären Machtblocks« Sorge um »unsere junge Demokratie« vs. Totalitarismus; Gefahr einer »Demokratie ohne Demokraten«, nötig: breite politische Bewusstseinbildung
Staatsbürgerliche Mitarbeit als Aufgabe politischer Bildung und »Fundament freiheitlicher Ordnung«
Stiftung soll ein »Finanzierungsinstitut« zur Förderung demokratischer Bildung und Erziehung sein
Öffentlichkeitsarbeit und Pressekonferenzen
Zahlreiche Vortragsveranstaltungen
• Publikation zu Bürgerinitiativen 5 erscheint (14 Beispiele für Bürgerinitiativarbeit, Auflage: 20.000 Expl. )
• Publikation »Bürgerinitiativen in Bremen« erscheint und wird am 3. Dezember in Bremen im Goldenen Saal (25.000 Ex.) präsentiert
6. November und 23. Dezember: in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erscheinen halbseitige Aufrufe
Die Stiftung übernimmt die Mitträgerschaft für das neugegründete »Westfälische Kooperationsmodell«, ein großes Projekt im Erziehungsbereich
Die Publikation zu Bürgerinitiativen 6 erscheint (12 Beispiele für Bürgerinitiativarbeit)
Die Publikation »Bürgerinitiativen in Westfalen I erscheint (25 Beispiele für Bürgerinitiativarbeit)
22.–27. Oktober in Vlotho: Veranstaltungsreihe anlässlich des 10jährigen Stiftungsjubiläums
• Bundespräsident Gustav Heinemann beteiligt sich an einer Einheit
• Übergreifendes Thema der Veranstaltungen: »Mitverantwortung und Initiative – Überlebensfrage unserer Demokratie«
»Erster Initiativkongress« (in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut) in Bayern
Aufbau einer »Zentralen Kontaktstelle für Initiativen im Erziehungsbereich«
Veranstaltung »Die Mitarbeit des Bürgers – ein unerschlossenes Potential« in der Beethovenhalle in Bonn
• mit Ausstellung und Empfang bei Bundespräsident und Kuratoriumsmitglied Walter Scheel
• Tagungsdokumentation
Ausführlicher Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung FAZ »Anderen helfen, sich selbst helfen«
Die Publikation »Bürger-Mitarbeit in München« erscheint mit 54 Berichten und über 100 Adressen
Die Publikation »Bayerische Adresseliste« mit 150 Adressen von Bürgerinitiativen erscheint
Die Publikation »40 Kinder- und Jugendinitiativen« erscheint (Gesamtauflage 32.000 Exemplare, Auszüge der Publikation erscheinen in der Frankfurter Rundschau)
• Die Publikation »Bürgermitarbeit in Minden« erscheint (52 Beispiele)
• »Bundesweites Anschriftenverzeichnis von Behinderteninitiativen«
Die Publikation »Selbsthilfe und Eigeninitiative – Münchner Gruppen stellen sich vor« erscheint (250 Gruppen)
• Kontaktstelle Bayern: Bundestagung »Selbsthilfe und Familie«
• Die Publikation »Familienselbsthilfe« mit Praxisbeispielen von 22 Gruppen erscheint
Beim Projekt »Jugendinitiativen – Lernfeld zwischen Schule, Ausbildung und Arbeitswelt« werden Jugendliche interviewt.
Koordination der bundesweiten Kampagne »50 Jahre Grundgesetz – die Bürgergesellschaft lebt« gemeinsam mit der Theodor-Heuss-Stiftung, ca. 80 bürgergesellschaftliche Organisationen beteiligen sich, über 400 Veranstaltungen finden bundesweit statt
Das von der Stiftung konzipierte und entwickelte Internetportal »Wegweiser Bürgergesellschaft« geht ans Netz
• Das Internetportal »Wegweiser Bürgergesellschaft« hat über 300.000 Besucher/innen im Jahr; der Internetnewsletter des Wegweiser Bürgergesellschaft startet
• Projekt »Lokale Demokratiebilanz« (in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung)
Beim erster Ökumenischen Kirchentag ist die Stiftung mit eigenem Stand vertreten
Die Stiftung übernimmt im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Betreuung der Website des Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
Das Netzwerk Türkeistämmiger Mandatsträger konstituiert sich; bei dem Projekt kooperiert die Stiftung Mitarbeit mit der Körber-Stiftung
Dritter bundesweiter Streitschlichtungskongress mit 180 Teilnehmer/innen
Die Stiftung beteiligt sich an verschiedenen Dialogforen des Nationalen Forum für Engagement und Partizipation (NFEP)
Das NFEP wird vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) durchgeführt. Ziel es, die Bundesregierung bei der Entwicklung ihrer nationalen Engagementstrategie zu begleiten. 450 unabhängige Expertinnen und Experten aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, aus Politik und Verwaltung beteiligen sich in den Jahren 2009 und 2010 an dem Prozess.
Auf Initiative der Stiftung Mitarbeit gründet sich das bundesweite »Netzwerk Bürgerbeteiligung« in Loccum
Der Freiherr-vom-Stein Preis für gesellschaftliche Innvovation 2011 geht in Berlin an die Kulturloge Marburg
»Festakt« zur Gründung der Stiftung Mitarbeit
• Gründungsredner sind der regierende Bürgermeister Heinrich Albertz, Walter Scheel und der Historiker und Politikwissenschaftler Prof. Waldemar Besson; ca. 250 Gäste nehmen teil, die Presse berichtet
• Mitglied des Kuratoriums sind u.a. Willy Brandt und Walter Scheel
• Die Aktivitäten zur Einwerbung des Stiftungskapitals beginnen
Das gesteckte Ziel von 10 Mio. DM Stiftungskapital erweist sich als nicht realisierbar,
Geschäftsführerin Liselotte Faltz formuliert den Vorrang von realistischen Zielen
Anerkennung der Stiftung als »staatspolitisch besonders förderungswürdig«
Demokratie als pädagogische Aufgabe: Die Stiftung entwickelt ein Planspiel als Trainingsmethode zu Bürgerbeteiligung
Schwerpunkt der Arbeit liegt auf Initiativen im Erziehungsbereich
Bilanz der ersten 10 Jahre Stiftungsarbeit
8 Publikationen zur Bürgerinitiativarbeit sind in einer Auflage von insgesamt 275 000 Expl. erschienen, 1 Mio. DM flossen an Förderzuschüssen an die Stiftung (incl. Großprojekten wie Westfälisches Kooperationsmodell)
Veranstaltung zum Thema Sozialisation, frühkindliche Erziehung, Förderung junger Eltern (mit u. a. Ruth Cohn, Prof. Theodor Hellbrügge, Walter Scheel, Richard von Weizsäcker, Hildegard Hamm-Brücher)
In Bayern organisiert die Stiftung die erste landesweite, inhaltlich auf das Handlungsfeld Eltern und Familie spezialisierte, kontinuierliche Vernetzungsarbeit
Professionalisierung und Regionalisierung der Stiftungsarbeit: erste hauptamtliche Mitarbeiter/innen
Regionalisierung der Arbeit, Aufbau von Kontaktstellen, Vernetzung
• Die Stiftung konzentriert ihre Arbeit auf Bürgerinitiativen im sozial-kulturellen Bereich (nicht Bau, Umwelt, Verkehr)
• Ausbau und Differenzierung der Qualifizierungsangebote für Initiatoren
• Die Publikation »Anregungen aus der Initiativarbeit« erscheint in einer Auflage von 15.000 Exemplaren
Abschlussbericht über 3jährige Förderung durch die Robert-Bosch-Stiftung
Dieser Bericht diente u. a. als Grundlage für den Antrag auf institutionelle Förderung durch das Bundesministerium des Innern (BMI)
Weitere Institutionalisierung, Bemühung um Aufbau von Landeskontaktstellen
• Beginn der institutionellen Förderung durch das Bundesministerium des Innern (Bereich politische Bildung), der jährliche Förderzuschuss beträgt 300.000 DM)
• Die Stiftung Mitarbeit sieht sich als »Brückenschlag« zwischen kritischen Bürgergruppen und dem politische Establishment und spricht von »doppelseitiger kritischer Sympathie«
• Die Stiftung Mitarbeit wird kritisiert als politisch zu neutral, zu brav, zu abgehoben und konfliktmeidend
• Jugendinitiativen werden zu einem Arbeitsschwerpunkt der Stiftungsarbeit
• Mitwirkung bei den Jugendempfängen des Bundespräsidenten 1981–83 und 1985–87, jeweils mit speziellem Programm und einer Broschüre
Fachtagung zur Arbeit von Jugendinitiativen
• Die Stiftung macht die »Vernetzung« zu ihrer Aufgabe
• Politische Forumsveranstaltungen mit Vertretern von Initiativzusammenschlüssen und Bundestagsparteien
Große Tagung in Koop. mit Ev. Akademie Loccum zu »Soziale Selbsthilfe- und Initiativggruppen in kommunalen Aktionsfeldern«
Es kommt zu heftigen Konflikten zwischen Selbsthilfe-Praktikern und Selbsthilfe-Profis, die Selbsthilfe entwickelt sich zu einem Markt.
Eröffnung der »Kontaktstelle Darmstadt« der Stiftung Mitarbeit, die hauptamtliche Leitung wird von der Stadt Darmstadt finanziert
Umzug der Geschäftsstelle in die Bornheimer Str. 37 in Bonn
• die Stiftung soll zu einer »bundesweiten Arbeits- und Informationsstelle für Bürgermitarbeit« ausgebaut werden
• Ein neues Logo wird entwickelt
• Beginn der Verlagstätigkeit, es erscheinen nun auch Publikation von Dritt-Autoren, bisher nur feste Mitarbeiter als Autoren
Das Buch »Mehr direkte Demokratie wagen« erscheint zusammen mit »Mehr Demokratie« im Olzog-Verlag
Anlässlich des 40jährigen Jubiläums der Stiftung Mitarbeit empfängt Bundespräsident Johannes Rau die Gremienmitglieder im Schloss Bellevue in Berlin
Die Stiftung wird Opfer einer Veruntreuung
Das Stiftungsvermögen wird aufgelöst und ein Insolvenzverfahren eröffnet; die Existenz der Stiftung steht auf dem Spiel
Die Stiftung geht an die Öffentlichkeit und informiert über die Veruntreuung
• Im Newsletter »mitarbeiten wird die »Aktion Zustiftung« gestartet
• Mit dem Spendenaufruf soll das Stiftungsvermögen wiederhergestellt werden
• Eine beispiellose Welle der Solidarität und finanzielle Hilfsbereitschaft durch befreundete Organisationen, Einzelpersonen und Initiativen setzt ein
Die »Aktion Zustiftung« ist ein voller Erfolg
• Mitte Juli wird die angestrebte Summe von 50.000 Euro an Zustiftungen erreicht
• Die Körber-Stiftung richtet bis Ende 2006 Matching Fund ein, um die Aufstockung des Stiftungsvermögens zu unterstützen
Der Stiftungsrat beschließt in Bonn eine neue Satzung und verabschiedet eine neue Gremienstruktur
Erläuterung
Daten zur Stiftung = rot